Aktuelle Situation in der Lieferkette
Der schreckliche Krieg in der Ukraine hält leider an und ein Ende dieser humanitären Katastrophe ist nicht in Sicht. Unsere Gedanken sind bei all den Menschen, die unter dieser unvorstellbaren Tragödie Leid erfahren.
Trotzdem müssen wir uns mit diesen Umständen auseinandersetzen und Sie über mögliche Einflüsse informieren. Nachstehend versuchen wir zu den drei Bereichen (Bezugsquellen Krisengebiet, Preise, Termine) unsere Einschätzung abzugeben.
Bezugsquellen Krisengebiet
Wir beziehen kein Halbzeug aus der Ukraine, Russland oder Weißrussland. Der Anteil an Primäraluminium bei den Aluminiumerzen in Westeuropa aus Russland ist unbedeutend. Kupferlegierungen werden größtenteils aus Schrotten hergestellt und die anderen Vormaterialen stammen nicht aus Hütten aus dem Krisengebiet. Ein direkter Einfluss auf die Lieferketten aus dieser Betrachtung ist also nicht zu erwarten. Russland hat aber eine starke Aluminiumindustrie – die Größenordnung des Abzugs oder der Umlagerung von Aufträgen westlicher Unternehmungen zu anderen Herstellern können wir nicht abschätzen.
Preise
Die Preise für alle Basismetalle sind aufgrund der schwierigen Situation äußerst volatil und aktuell auf Höchstständen! Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage über die täglichen Veränderungen der entsprechenden Metalle. Die Produktionsprozesse in der Halbzeugfertigung sind sehr energieintensiv und so werden wir wöchentlich mit Anpassungen der Bearbeitungspreise seitens der Hersteller konfrontiert – diese werden wir moderat in unsere Preisgestaltung einfließen lassen müssen. Die Inflation im EU-Raum und in den USA wird uns ebenfalls noch beschäftigen und ihren Einfluss auf die Beschaffungspreise haben. Ob und wie möglich Erhöhungen der Leitzinsen die Konjunktur eintrüben ist nicht vorhersehbar - ebenfalls nicht, wie sich die Stärke des Schweizer Frankens auf unsere Exporttätigkeit auswirkt.
Termine
Die Liefertermine sind leider schon seit über einem Jahr je nach Warengruppe kritisch. Eine Entspannung zeigt sich in diesem Bereich nicht an. Leider haben wir uns aufgrund der hohen Auslastung immer noch zum Teil zu großen Terminverzögerungen auseinanderzusetzen. Wir sind stets im engen Kontakt zu unseren Lieferanten und versuchen die Verzögerungen bestmöglich abzuwenden und nach Alternativen zu suchen. Aktuell bestehen auch Lücken in der Logistikkette bezüglich Transportkapazitäten – der Mangel an verfügbaren LKW-Ressourcen führt ebenfalls zu zeitweisen Verzögerungen. Es ist uns mindestens das Anliegen, Sie zeitnah über Verschiebungen zu informieren und danken Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis.